Nürburgring XL Motorsport Ergebnisse, Bilder und Rennbericht

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Bockiges Auto zum Sieg gefahren

Text: Erich Kahnt

Der dritte HRA-Meisterschaftslauf 2018 nach Hockenheim und Oschersleben, das Motorsport XL Weekend am Nürburgring, wartete gegenüber Oschersleben wieder mit deutlich mehr Formel-3-Startern auf. Im Qualifying stellte der Saarländer Thomas Warken, auch schon Gesamtsieger eines Rennlaufes in Hockenheim, seinen F3-Ralt RT 3/84-Alfa Novamotor nach einer Runde in 2.09,393 Minuten (Schnitt 142,92 km/h, Klassenschnellster HRA GO2) auf die Pole-Position. Auf den nächsten Startplätzen folgten Thomas Weidel, bereits Gesamtsieger eines Rennlaufes in Oschersleben, mit seinem F3-Ralt RT 3/84-VW Brabham Judd (2.10,137), Marcel Biehl (F3-Reynard 903-VW Spiess, 2.10,306, Klassenschnellster HRA GO1), Stefan Scho (F3-Ralt RT 3/84-VW Spiess, 2.11,027), Daniel Hornung (F3-Ralt RT 3/83-Toyota Novamotor, 2.12,813) sowie Heinz Lange (F3-Dallara F 387-Alfa Novamotor, 2.14,154). Für die nächsten  Positionen qualifizierten sich Harald Thönnes (Sports2000-Swift DB 2-Ford, 2.14,813, Klassenschnellster GO 6), Senior Axel Pilz (F3-Ralt RT 30/85-VW Spiess, 2.16,051), Jürgen Meyer (Formel Ford 2000-Reynard SF 86, 2.16,279 Klassenschnellster HRA G3) sowie der gerade aktuell in der Tabelle führende Elio Cocciarelli (Sports2000-Tiga SC 85-Ford, 2.16,823).

Der erste Rennlauf über acht Runden entwickelte sich an der Spitze Gesamt wesentlich Papierform-like, will sagen, er bestätigte hier das Qualifying-Ergebnis. Thomas Warken stand unter Druck, siegte letztlich aber mit 3,3 Sekunden Vorsprung vor Thomas Weidel und 7,3 Sekunden vor Stefan Scho. Schön nach vorn gefahren hatte sich Roberto Cocciarelli im F3-Dallara F 386-Alfa Novamotor auf Platz vier Gesamt, der zudem als Klassensieger HRA GO1 auch noch ganz knapp Heinz Lange im F3-Dallara F 387-Alfa Novamotor um 0,8 Sekunden geschlagen hatte. Lediglich Marcel Biehl, Inhaber von Biehl Racing in Mönchengladbach, der es sich nicht nehmen lässt, pro Jahr noch etwa ein gutes halbes Dutzend Mal selbst an den Start zu gehen, fehlte vorn.

„Der Grund, diesmal diesen Reynard 903 zu fahren, war, dass ich Beschwerden bekommen hatte, die Reifen würden auf dem Wagen nicht funktionieren“, motivierte er seinen Nürburgring-Einsatz. „Ich testete ihn daraufhin schon beim Bosch Hockenheim Historic und fand, die Reifen wären okay, wobei ich dort aber keine Rundenzeiten nahm. Hier im Rennen startete ich mit geliehenen Reifen, die ein anderer aussortiert hatte. Nach dem Qualifying hatte ich dann das Problem, dass beim Reynard vorn trotz Verstellung der Bremsbalance beim Bremsen das rechte Vorderrad stehen blieb, so auch bei einer Vollbremsung vor der ‚Coca-Cola-Kurve‘ in der Einführungsrunde. Nach dem Start merkte ich auf der Zielgeraden, dass der Reynard beim Hochschalten verzögerte, beim Anbremsen der ersten Kurve blockierten die Hinterräder. Einmal legte ich deshalb einen 270 Grad-Dreher in der ‚Mercedes-Arena‘ hin. Ich fuhr in die Boxen, wir stellten fest, dass sich der Waagebalken der Bremse im Kupplungspedal verhakt hatte, wir reparierten das, dann konnte ich weiterfahren.“

Eine harte Schlacht im ersten Rennlauf lieferten sich im Kampf um den Klassensieg HRA GO6 die Sporst2000-Piloten Harald Thönnes, Elio Cocciarelli und Volker Böhm (Swift DB 2Ford), die in dieser Reihenfolge zu dritt innerhalb von 2,4 Sekunden auf den Rängen sechs bis acht Gesamt einliefen, dahinter der Klassensieger HRA GO3, wieder einmal Burkhard Metzger in seinem FF2000-Dulon MP 18. Nur 0,5 Sekunden hinter ihm zelebrierte Martin Hörter ein schon recht ansprechendes HRA-Debüt seiner Sports2000-Neuanschaffung, des Lola T 90/90-Ford, auf Platz zehn Gesamt. Werner Fischer siegte einmal mehr in der Klasse HRA GO4 mit seinem F3-March 713 M-Lotus TC.

Besonderes Pech im ersten Rennlauf hatte der Klassenschnellste HRA GO3, Jürgen Meyer mit seinem FF2000-Reynard SF 86. „Kurz nach dem Start berührten sich vor mir in der ‚Ford-Kurve‘ zwei Konkurrenten, einer flog links weg in das Kiesbett, der andere, ein Formel-3-Pilot, ging nach rechts ab“, schilderte Meyer. „Er ließ dann aber leider seine Bremse los und rollte rückwärts quer über die Strecke, die Lücke zum Vorbeifahren wurde für mich immer kleiner – und es klappte dann ja auch nicht. Bei mir rissen hinten rechts  Antriebswelle und Querlenker, und mein Rad hing nur noch an der Bremsleitung.“

In den zweiten Rennlauf musste Marcel Biehl dann von ganz hinten starten, war aber mit dem F3-Reynard 903-VW Spiess nach der ersten Runde schon wieder Vierter im Gesamtklassement hinter Warken, Weidel und Scho. „Immer noch blieb beim Bremsen vorn rechts das Rad stehen,“ schilderte er seine Cockpit-Perspektive, „aber ich habe dann eben einfach etwas früher gebremst. Ich brauchte drei Runden, bis ich die ersten Drei eingeholt hatte und brachte mich in der Folge innerhalb von drei Runden jeweils einen Platz weiter vor, bis ich in Führung lag.“ Da Thomas Warken seinen Ralt RT 3/84-Alfa Novamotor nach acht Runden wegen Motoraussetzern vorsichtshalber abschaltete, siegte Marcel Biehl im Gesamtklassement noch mit 3,2 Sekunden Vorsprung vor Thomas Weidel (Ralt RT 3/84-VW Brabham Judd), der diesmal die Klasse HRA GO2 gewann, 5,5 Sekunden vor Stefan Scho (Ralt RT 3/84-VW Spiess) und 5,8 Sekunden vor Falk Künster (F3-GRD 373-Toyota Novamotor). Dahinter gewann Roberto Cocciarelli (Dallara F 386-Alfa Novamotor) die Klasse HRA GO1, diesmal mit 1,8 Sekunden Vorsprung vor Heinz Lange (Dallara F 387-Alfa Novamotor). Auf den Rängen sieben und acht Gesamt sorgten Peter Schmitz (Dallara F 388-Alfa Novamotor) und Heinz Scherle (Reynard 873-VW Spiess) für acht Formel-3-Piloten unter den ersten Acht Gesamt. Die Sports2000-Schlacht ging diesmal an Elio Cocciarelli im Tiga SC 85-Ford vor Harald Thönnes und Volker Böhm in ihren Swift DB 2-Ford und noch knapper aus als in Rennlauf eins – die ersten Drei im Ziel nur noch innerhalb von 1,1 Sekunden! Werner Fischer (March 713 M-Lotus TC) und Burkhard Metzger (Dulon MP 18-Ford) gewannen erneut die Klassen GO4 und GO3.

Die mit Abstand schnellste Rennrunde des Wochenendes drehte Marcel Biehl in 2.05,816 Minuten (Schnitt 147,3 km/h). „Aber das geht vielleicht noch zwei Sekunden schneller“, schätzt Marcel Biehl.