Preis der Stadt Magdeburg, Ergebnisse, Bilder und Rennbericht

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20. Mai 2016 - 22. Mai 2016

Auch unser Rennen in Oschersleben ist schon wieder vorbei.

Ergebnisse sind Online, die ersten Bilderserien von Inga Rieger-Warken auch, wie immer auf unsere Facebookseite:

https://www.facebook.com/media/set/?set=a.10153746448339422.1073741870.2...

Punktestände sind auch errechnet und schon online

Hier der Rennbericht

 „Oschersleben bietet kaum Gelegenheit, sich auszuruhen“

 Text: Erich Kahnt

 „Das ist eine wunderschöne Rennstrecke“, findet Martin Hörter aus Ransbach-Baumbach, der 2016 mit seinem Sports2000 Lola T 590 seine zweite Saison im Historischen Motorsport fährt und im Regen in Hockenheim im zweiten HRA-Rennlauf bereits seinen ersten Klassensieg in der GO 6 sicherstellte. „Sie ist zwar sehr anstrengend und bietet kaum Gelegenheit, sich auszuruhen. Aber sie ist flüssig zu fahren, hat von allem etwas, auch schnelle Passagen und bietet genügend Überholmöglichkeiten.“ Und Stefan Scho aus Ochtrup, FFR Meister 2010, ergänzt: „Das war hier für mich das erste Mal im Formel-Rennwagen, die Strecke ist recht anspruchsvoll, wenn man schnell sein will, muss man schon seine Hausaufgaben machen – Fahrwerk, Getriebeübersetzung, das alles muss auf den Punkt stimmen.“ 

 Sachsen-Anhalt empfing mit überwiegend strahlendem Sonnenschein und guten 20 Grad Temperatur. Am Donnerstag vor den Rennen war das Fahrerlager ab 15.00 Uhr geöffnet, ab 18.30 Uhr konnten die Boxen bezogen werden. Am Freitagmorgen war ein Kauftraining für alle anwesenden Formelrennserien GLP Pro, FFR, HRA und Haigo angesetzt, das stark genutzt wurde, es waren deutlich über 40 Autos auf der Strecke. Das HRA-Starterfeld war nicht ganz so üppig wie gewohnt, in der Spitze des Gesamtklassements fehlten beispielsweise die Italiener Valerio Leone, zweifacher Gesamtsieger in Hockenheim, Davide Leone, Fabrice Notari, der Däne Tom Olsen und auch Helmut Hess, mit seinem Reynard SF 88-Ford zweifacher Klassensieger in Hockenheim in der GO 3. In der GO 6 der Sports2000 war unter anderem der amtierende HRA-Meister Harald Schmeyer diesmal nicht am Start, aber insofern gut entschuldigt, als er zum 70. Geburtstag des „Altmeisters“ und wiederholten Titelgewinners Peter Hug eingeladen war, mit dem er in weiter zurückliegenden Jahren auch immer wieder gemeinsam Langstreckenrennen gewonnen hatte.

So hatte der Däne Michael Ringström mit seinem March 753-Toyota Novamotor – in solcher Verfassung liefen früher wohl einmal die „Werkswagen“ - im Kampf um die Gesamtsiege in beiden HRA-Rennläufen kaum einen Gegner. Falk Künster, der auch schon schöne Gesamtsiege feiern konnte, gab in seinem ein Jahr älteren GRD 374-Toyota Novamotor alles, aber da fehlte im Qualifying etwa eine halbe Sekunde pro Runde. Nach dem Qualifying standen beide in Startreihe eins mit Zeiten von 1.34,800 Minuten (Ringström, Schnitt 140,35 km/h) und 1.35, 416, dahinter reihten sich der Bremer Daniel Hornung (Ralt RT 3/83-Toyota Novamotor, 1.36,778), der aber dann wegen defekter Ölpumpe auf den Start verzichten musste, Stefan Scho aus Ochtrup (Ralt RT 1-Toyota Novamotor, 1.36,784) und der Saarländer Thomas Warken (Ralt RT 3/84-Alfa Romeo, 1.37,516), der hier schon allerdings mit Zündaussetzern zu kämpfen hatte, in weiteren Formel-3-Wagen ein.

 Auf dem sechsten Startplatz stand Roberto Cocciarelli im schnellsten Formel Ford 2000 als Spitzenreiter der Klasse GO 3 (Swift DB 3-Ford, 1.38,826). Der Nächstschnellste in seiner Klasse, Günter Becker im Reynard SF 86-Ford, auch schon einmal Meister, kam langsamer in Schwung (1.41,574), im Ranking der GO 3 folgten Jürgen Meyer (Reynard SF 86-Ford, 1.42,025) und Burghard Metzger (Dulon MP 18-Ford, 1.43,574), der aber auch unter Zündaussetzern litt. Auf Startplatz sieben im Gesamtklassement rangierte mit Damien Mercanton im Tatuus der Schnellste des FFR-Starterfeldes (1.38,965). Der Berliner Axel Pilz im March 733-Lotus TC war in der Klasse GO 4 vorn (1.42,239), Martin Hörter führte die Klasse GO 6 der Sports 2000 an (1.41,348).

Beim Vorstart für Rennlauf eins setzte bei Hochhalten des 3-Minuten-Schildes kurzzeitig Regen ein, der aber sofort aufhörte, als die Ampel von Rot auf Grün sprang. Michael Ringström gewann den Start, Falk Künster hetzte ihn sieben Runden lang, wobei beide mit persönlichen Rundenbestzeiten unter 1.34 Minuten sogar noch deutlich schneller als im Qualifying fuhren. Letztlich überrundeten sie bis auf den Dritten im Gesamtklassement alle Teilnehmer. Dann riss der Kontakt zwischen beiden aber ab, im Ziel lag Künster rund 6,9 Sekunden zurück. Zwischenzeitlich musste Thomas Warken seinen Ralt RT 3/84-Alfa Romeo mit starken Aussetzern abschalten. Auf den Plätzen drei und vier liefen Stefan Scho und Walter Hoffmann (beide Ralt RT 1-Toyota Novamotor) ein, auf Rang fünf der GO 3-Klassensieger Roberto Cocciarelli im Swift DB 3-Ford nach hartem Duell mit Volker Böhm im Formel 3-Ralt RT 3/84-Alfa Novamotor. Auch die schnellsten Sports2000 (GO 6) kamen noch unter die ersten Zehn im Gesamtklassement, hier behauptete sich Martin Hörter im Lola T 590-Ford 3,7 Sekunden vor Gero Meyerdierks im Tiga SC 81-Ford. „Ich denke, ich profitierte in diesem Durchgang von meiner deutlich besseren Startposition“, kommentierte Hörter den Lauf in der GO 6 aus seiner Sicht. „Ich konnte eine Weile in der Gruppe der Formel Ford 2000 mitfahren und mich in deren Windschatten von Meyerdierks absetzen.“ In der GO 4 musste Axel Pilz im March 733 Lotus TC mit Getriebeschaden aufgeben, so siegte hier Richard Nitschke im Elfin Catalina, im Gesamtklassement einen Platz hinter dem GO 1-Klassensieger, dem Australier Mark Goldsmith im Elfin 622 Lotus TC. Der Niederländer Roel Mulder gewann mit seinem PRS RH 02-Ford die GO 5, Jean-Yves Schirra war im Reynard 883 TOM’S Toyota in der GO 7 vorn.

Michael Ringström dominierte im Gesamtklassement auch den zweiten Durchgang, Falk Künster hielt mit, bis er wegen Gemischproblemen aufgeben musste, Thomas Warken war diesmal schon nach einer Runde draußen mit Verdacht auf eine defekte Zylinderkopfdichtung. So wurde Stefan Scho im Gesamtklassement Zweiter. „Ich fuhr – wie schon in Hockenheim – auch hier ein von Axel Pilz geliehenes Auto, mein eigenes wird zur Historic Trophy Nürburgring fertig“, schilderte Scho seine Cockpit-Perspektive. „Mit Ringström und Künster konnte ich nicht mithalten, so fuhr ich für mich allein, vor mir sah ich keinen und hinter mir dann auch nicht mehr, das war beinahe eine Spazierfahrt. Auch hatte mich Axel Pilz gebeten, ihm den Wagen mit guten Reifen zurückzubringen. So bestand meine einzige fahrerische Herausforderung darin, nach dem Start vor Walter Hoffmann zu bleiben, der mit mir in Startreihe zwei stand. Dessen Motor ging aber wie die Pest, nach dem Start wäre er beinahe auch noch an Ringström vorbei gefahren. In der ersten Links lag ich außen etwas zurück, konnte ihn dann aber in der langgezogenen Rechts innen auf dem breiten Curb packen – das wars. Nach dem Rennen sagte mein Sohn zu mir: ‚Du fährst wie ein Springpferd, das nur so hoch springt, wie es muss.‘“

In der letzten Rennrunde trickste der erfahrene Hoffmann im Kampf um Platz drei im Gesamt Volker Böhm noch aus, der erneute Klassensieger GO 3, Roberto Cocciarelli, schaute sich dahinter lange Zeit das Spiel an, nahm dann aber noch Tempo heraus. Der Zweikampf um den Ehrenplatz in der GO 3 zwischen Günter Becker und Jürgen Meyer in ihren Reynard SF 86-Ford endete mit einer leichten Kollision am Ende der Zielgeraden bei der Überrundung eines Konkurrenten, die Meyer zur Aufgabe zwang. Auf einen feinen achten Platz im Gesamt hinter Becker brachte GO 4-Klassensieger Axel Pilz seinen March 733 Lotus TC, nachdem ihm ein anderer Teilnehmer eine neue Getriebewelle geliehen hatte. Roel Mulder und Jean-Yves Schirra siegten jeweils erneut in GO 5 und GO 7 ebenso wie Mark Goldsmith wieder in der GO 1.

 Auch Martin Hörter krönte in der GO 6 das Wochenende mit erneutem Klassensieg und diesmal gar Rang sechs Gesamt im Sports2000 Lola T 590. „Dabei konnte ich aber noch von Glück sagen“, bekundete er nachher. „Ich hatte gedacht, ich fahre in der Klasse souverän vornweg, und zwischen den Läufen meinen Wagen vorn weicher abgestimmt. Das führte leider aber zu Übersteuern, so dass mich Gero Meyerdierks überholen konnte und drei Runden vor mir lag. Dann bremste er aber einmal am Ende der Zielgeraden ‚sehr sportlich‘ an und vergab damit etwas leichtfertig seine Siegchance.“

Beide Durchgänge zum AvD Historic Cup FFR gewann Harry Franz im Swift SC 97 im Gesamtklassement, den ersten aber nur hauchdünn mit 0,3 Sekunden Vorsprung vor Damien Mercanton im Tatuus, den zweiten 4,8 Sekunden vor Lars Clasen im Pilbeam SP 1. In beiden Rennläufen belegte Klaus-Dieter Häckel im Tatuus den dritten Platz, auch nicht weit entfernt, 8,9 beziehungsweise 5,7 Sekunden zurück.