Bosch Hockenheim Historic, Ergebnisse, Bilder und Rennbericht

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So, nun ist unser Saisonauftakt auch schon wieder Geschichte.

Bei sehr abwechslungsreichem Wetter ;-)) haben wir tollen Motorsport geboten und konnten uns sehr gut Präsentieren und ich hoffe ihr hattet alle Euren Spaß!!

Ergebnisse sind jetzt schon online, Bilder sind hier auf unserer Facebook Seite:

https://www.facebook.com/pg/HRA-Historic-Racecar-Association-278920464421/photos/?tab=album&album_id=10156377319594422&__xts__%5B0%5D=68.ARDNK5E-VlzOsbd-hyEhhIrMvRIwOQ-eQxU0Cf_UJBrvXCV-DmRhQKbWVKxU05m-VaqT-PAi10gaBy2BVIsirQ1dcXLSHTAaLvTFFobYGP1envUa1G2Vf_ngvTMb8vviFOaY1S1ZtwH7fVZYACcXoDksPdtSeTzB5CcYXiFYN5YLma7VkBFYE-yPscJ7VTkMQtig27Olkalg0Um5ITD8UGnvewr396lcQNzkGwZHIsQC8tyiu2SXMXAzmyGA0m5U1_F09sVjevribkuw6Aa-WCPb2YTNA9XWvQGhWNHleDKYeAhfffnMabmanch-SoyPzFaUKXellEKpxEOrNLPS1n3xtq22am21C5XKOnUqOLjG5IzUgu3eyqR-b0nDSx9u6A8HVHOPNHFhOPhxEAtWBBW6y37wdRSDpWftJ8wC22etlqqtlfcJ5_F72eUnHwxCOdV2xTI&__tn__=-UC-R

Vielen Dank für die Bilder an Inga Rieger-Warken!!

Den Punktestand bereite ich soweit vor wenn ich etwas mehr zeit habe, um ihn dann nach dem zweiten Rennen sofort online stellen zu können (auch die homepage sollte bis dahin aktualisiert sein ;-)). Ich denke mit zwei Siegen bei vielen Startern ist derzeit Harald Thönnes in der Meisterschaft vorne ;-))

Detailierte Ergebnisse sind wie immer hier zu finden:

http://raceresults.at/Results/organisator/2019?evenement=Auto+Rennen&race=BOSCH+HOCKENHEIM+HISTORIC+2019

„Ein bisschen spüre ich die Rennpause schon noch“

Text: Erich Kahnt

Das letzte April-Wochenende wartete auch in Hockenheim mit typischem Aprilwetter auf, das war dann am Freitag und Samstag immer wieder auch im Fahrerlager diskutiertes Randthema, da die passende Reifenwahl wiederholt schwieriger zu kalkulieren war. Im verregneten Qualifying am Freitag mit 35 Teilnehmern insgesamt drehten die Formel-3-Piloten Davide Leone/I/March 783-Toyota (2.12,840 Minuten), David Caussanel/F/Brabham BT 41-Ford (2.14,454), Frederic Rouvier/F/Martini MK 34 (2.15,045) sowie Daniel Hornung/Ralt RT 3/83-Toyota (2.15,506) die schnellsten Runden, die Klassenschnellsten GO3, Jürgen Meyer im Formel Ford 2000-Reynard SF 86-Ford (2.22,240), und  GO6, Harald Thönnes im Sports2000-Swift DB 2-Ford (2.22,767), lagen im Gesamtklassement auf den Rängen 15 und 16. Dass dieses Qualifying nicht ausschlaggebend werden würde, war dann am späteren Samstagvormittag klar, als die Strecke zu Durchgang zwei zunächst trocken war.

„Aber schon in der Startvoraufstellung im Fahrerlager registrierte ich erste Tropfen auf dem Visier“, berichtete HRA-Heimkehrer Marcus Hahne aus dem Cockpit seines FF2000-Reynard SF 86-Ford. „Nach gut der Hälfte des Qualifyings kam dann so viel Regen herunter, dass es mit Slicks nicht mehr fahrbar war, da musstest du dann schon gehörig aufpassen.“ Marcus Hahne verstärkte fahrerisch auch qualitativ die GO3-Klasse. Nachdem er zehn Jahre lang Formel Ford 1600 gefahren war, dann in den Sports2000 auf die Langstrecke gewechselt hatte und schließlich zwei Jahre lang in der belgisch-französischen Meisterschaft auf einem Gruppe CN-Zweiliter-Norma M 20 F mit 250 PS starkem Honda-Motor angetreten war, hatte er einige Jahre pausiert. Im September letztes Jahr griff er in Zolder wieder in das Lenkrad eines FF2000-Reynard und fand auf Anhieb wieder recht gut hinein.

„Obwohl ich zugeben muss, ein bisschen spüre ich die Rennpause schon noch“, so Hahne. „Nach dem Rennen in Zolder fuhr ich direkt zu meinem Freund in Belgien und kaufte diesen Reynard SF 86, mit dem ich hier erstmals an den Start gehe, im Dezember dann noch einen Sports2000-Tiga SC 84. Von September bis März habe ich dann an den Autos und um sie herum in unzähligen Feierabendstunden nahezu alles bis auf die Motoren selbst gemacht. Ich habe den Formel Ford völlig zerlegt, akribisch gecheckt und wieder zusammengebaut, aber die Basis hier war eigentlich schon sehr gut. Ich baute auch den Lkw um, damit ich darin schlafen kann. Ich möchte aber nicht sagen, ich hätte Opfer gebracht, denn das ist einfach ein sehr schönes Hobby...“ Hinter Jürgen Meyer (1.58,079) und Burkhard Metzger (Dulon MP 18-Ford, 2.01,661) erzielte Hahne dann in Qualifying 2 die drittschnellste Zeit in der GO3-Klasse (2.02,093). „Für das erste Roll out ist alles gut gelaufen,“ zog er ein Zwischenresümee, „aber das Auto schiebt noch über die Vorderräder, das war beim Freien Fahren gestern sogar noch extremer, ich muss vor dem Rennen noch an Spur und Sturz arbeiten.“

Da das „Bosch Hockenheim Historic – das Jim Clark Revival“ 2019 parallel auch wieder als Lauf zur „Trofeo Novamotor“ gewertet wurde, präsentierte sich dort ein recht üppiges Formel-3-Starterfeld mit nicht weniger als allein 18 Startern in der HRA GO2-Klasse, dazu vier weitere mit noch moderneren Formel 3 in der HRA GO1-Klasse. Die Pole-Position eroberte der junge Däne Christian Olsen im Martini MK 39-Alfa Romeo nach einer Bestzeit in 1.49,197 Minuten (Schnitt 150,80 km/h). Für die nächsten Startplätze dahinter qualifizierten sich, teils nur durch hundertstel Sekunden auseinander - Formel 3 at its best -, Davide Leone (March 783-Toyota, 1.49,199), Thomas Weidel (Ralt RT 3/84-VW Brabham Judd, 1.49,962), Stefan Scho (Ralt RT 3/84-VW Spiess, 1.50,522), Frederic Rouvier (Martini MK 34, 1.50,685), Rob Moores/GB (Chevron B 38-Toyota, 1.50,785), David Caussanel (Brabham BT 41-Ford, 1.50,863), Daniel Hornung (Ralt RT 3/83-Toyota, 1.51,356), Valerio Leone/I (March 783-Toyota, 1.51,422) sowie Falk Künster (GRD 373-Toyota, 1.51,600). Peter Hug im BSR KS 389-VW Spiess war auf Rang zwölf Gesamt Schnellster der GO1-Klasse (1.52,357), hier vor Peter Schmitz (Dallara F388-Alfa Romeo, 1.55,086). Harald Thönnes im Swift DB 2-Ford war Schnellster in der GO6-Klasse (1.55,033), hier vor Volker Böhm (Swift DB 2-Ford, 1.56,602), dem amtierenden Meister Elio Cocciarelli (Tiga SC 85-Ford, 1.58,345) und Thomas Hardy (Shrike P 15-Ford, 1.59,579).

„Ich bin nicht zufrieden mit meiner Zeit“, meldete der GO3-Schnellste Jürgen Meyer. „Durch einen Riss am Auspuffkrümmer am vierten Zylinder hatte ich Leistungsverlust, außerdem war ich auf alten Slicks aus dem letzten Jahr unterwegs. Vor zwei Jahren war ich in Hockenheim vier Sekunden schneller und letztes Jahr auch noch drei.“ Eher umgekehrt war die Stimmung im Team von Thomas Hardy und Werner Frenz, da sah man nach einem Jahr voller Pech mit dem Hardy-Shrike P 15 2018 nun Silberstreifen am Horizont. „Es ist schon einmal gut, dass jetzt dieses Auto durchläuft“, bekundete Werner Frenz, der Thomas Hardy in punkto Technik betreut. „Beim FHR Trackday am Nürburgring brach hinten rechts die Halterung am Radträger, das Rad war komplett führungslos. Wir bestellten daraufhin einen neuen Dreieckslenker direkt bei Richard Owen in England, der das Auto vor 35 Jahren konstruierte. Gestern haben wir dann noch eine festgefressene Radmutter vorn links repariert.“ Thomas Hardy ergänzte: „Ich fahre auch gar nicht so ungern im Regen, gestern war ich im Qualifying zur FHR 100 Meilen Trophy Zweiter in der Klasse, auch noch auf alten Reifen, und kam gut zurecht dabei.“ Optimistisch vor dem Start zum ersten Rennlauf war auch Daniel Hornung, der 2018 eine Saison „zum Vergessen“ hinter sich gebracht hatte. „Alle Teile, die kaputt gehen konnten, habe ich jetzt eigentlich durch“, war sich der Bremer sicher. „Der Motor läuft wie die Feuerwehr, auch sonst funktioniert der Wagen gut, und ich bin guter Dinge.“

Nach einem Platzregen im vorhergehenden Rennen, hörte der Regen etwa eine gute halbe Stunden vor dem Start zu HRA-Rennlauf eins wieder auf, und am Himmel zeigten sich auch wieder hellblaue Streifen. Es stellte sich irgendwie schon die Frage nach der Reifenwahl, dennoch gab es unter den Fahrern nahezu eine Unisono-Meinung dazu. „Es ist zu kalt, und es herrscht zu wenig Wind zum Abtrocknen der Strecke, um auf Trockenreifen zu wechseln“, fand etwa Falk Künster.  „Wenn es bis zur fünften Rennrunde nicht richtig trocken wird, kann man mit Slicks nichts mehr gewinnen.“ Peter Schmitz beispielsweise wollte auf der sicheren Seite sein: „Ich möchte hier kein Risiko eingehen, gerade bei einem so großen Starterfeld musst du manchmal von der Ideallinie weg, und dann würdest du mit Slicks doch noch auf Nässe landen können. Ich gehe aber auch davon aus, dass die Regenreifen jetzt kaputt gehen werden…“ Fast alle standen in der Vorstartaufstellung dann auf Regenreifen. Daniel Hornung wagte aber Slicks, das wäre beinahe auch die richtige Reifenwahl gewesen…aber dann fiel er mit seinem Ralt RT 3/83-Toyota in Rennlauf nach fünf Runden aus.

In der Startrunde zu Rennlauf eins kollidierten ausgerechnet die beiden Spitzenleute in Startreihe eins, Christian Olsen und Davide Leone, Olsen konnte weiterfahren, wurde als Verursacher der Kollision nach Rennende aber disqualifiziert. Für drei Runden waren Safety Car und Abschleppwagen auf der Strecke. Nach dem Neustart lagen Frederic Rouvier/Martini MK 34, Thomas Weidel/Ralt RT 3/84 und David Caussanel/Brabham BT 41 im Pulk dicht zusammen an der Spitze, aber von etwas weiter hinten tigerte Falk Künster im GRD F 373 mit ebenfalls relativ flotten Runden auf Regenreifen nach vorn, war in der vierten Runde Sechster, in der fünften schon Vierter und ab der sechsten Runde „saß“ er Rouvier und Caussanel im Genick. Innerhalb von nur 1,2 Sekunden passierte dieses Trio in dieser Reihenfolge dann die Zielflagge. Auf den nächsten Plätzen Gesamt folgten Thomas Weidel (Ralt RT 3/84-VW Brabham Judd), Peter Hug (BSR KS 389-VW Spiess) als Klassensieger GO1, hier vor Heinz Lange (Dallara F387-Alfa Romeo), und Stefan Scho (Ralt RT 3/84-VW Spiess). Jürgen Meyer (Reynard SF 86-Ford) gewann klar die Klasse GO3 vor HRA-Heimkehrer Marcus Hahne (Reynard SF 86-Ford), nur 14 Sekunden hinter ihm, Harald Thönnes (Swift DB 2-Ford) behielt bei den Sports2000 der Klasse GO6 im Windschatten-Trio mit Volker Böhm (Swift DB 2-Ford) und Meister Elio Cocciarelli (Tiga SC 85, innerhalb von 2,1 Sekunden im Ziel) stets die Nase vorn.

Rennlauf zwei fand dann bei gutem Wetter statt, hier passierten die ersten Vier Gesamt in der Reihenfolge wieder Frederic Rouvier als jetzt zweifacher Gesamtsieger, Thomas Weidel, David Caussanel und nun auch Christian Olsen (Martini MK 39-Alfa Romeo) die Zielflagge innerhalb von nur 2,2 Sekunden! Stefan Scho wurde Fünfter Gesamt vor Valerio Leone (March 783-Toyota). Peter Hug gewann erneut die Klasse GO1, diesmal vor Peter Schmitz (Dallara F388-Alfa Romeo), Jürgen Meyer siegte wieder in der Klasse GO3, diesmal vor Burkhard Metzger (Dulon MP 18-Ford), und in der Klasse GO6 war die Reihenfolge identisch zu Lauf eins. Diesmal gewann hier Harald Thönnes aber klar mit rund 31 Sekunden Vorsprung auf Volker Böhm und eine Runde vor Elio Cocciarelli liegend. Und recht zufrieden konnte in dieser Klasse Thomas Hardy, unterstützt von Werner Frenz, mit seinem Shrike P 15 sein: Platz vier in Rennlauf eins, Platz fünf in Rennlauf zwei – ein kleines Wunder am Rande…